Hl. Sebastian
Material: Holz geschnitzt, originale polychrome Fassung
Größe: 51 cm
Alter: um 1700/1720
Herkunft: Süddeutschland / Italien
Künstler: unbekannt
Zustand:
Originale Fassung ist berieben und bestossen, ein Zeh ist abgebrochen. Pfeile wurden ergänzt.
Hl. Sebastian
Seine Jugend verbrachte Sebastian in Mailand. Er wurde wegen seines guten Benehmens zum Offizier der Leibwache von Kaiser Diokletian und Maximilian ernannt. Der Überlieferung zufolge hatte sich Sebastian als Hauptmann der Prätorianergarde am kaiserlichen Hof öffentlich zum Christentum bekannt und notleidenden Christen geholfen, woraufhin ihn Diokletian zum Tode verurteilte und von numidischen Bogenschützen erschießen ließ. Im Glauben, er sei tot, ließ man ihn danach liegen. Sebastian war jedoch nicht tot, sondern wurde von einer frommen Witwe, der hl. Irene, die ihn eigentlich für das Begräbnis vorbereiten wollte, gesundgepflegt. Nach seiner Genesung kehrte er zu Diokletian zurück und bekannte sich erneut zum Christentum. Diokletian befahl daraufhin, ihn mit Keulen im Circus zu erschlagen. Sebastians Leichnam warf man in die Cloaca Maxima, einen städtischen Abflussgraben in der Nähe des Tiber, aus dem er von Christen geborgen wurde, nachdem er ihnen im Traum den Ort seines Verbleibens gezeigt haben soll. Danach wurde er in der Sebastian-Katakombe beerdigt. Über seinem Grab wurde schon im 4. Jahrhundert die Kirche San Sebastiano fuori le mura errichtet.
(Quelle Wikipedia)